Montag, 31. Juli 2017

Altes Haus und neues Glück

Ich habe es getan!

Seit fast vier Jahren lag ein Projekt auf meinem Rechner, das ich immer mal wieder hervorholte und dann doch beiseitelegte. Ich habe mich einfach nicht getraut. Ratgeber sind etwas Handfestes. Da habe ich das nötige Wissen und das gebe ich auch gern weiter.

Aber.

Wer schreibt denn Liebesromane? Heutzutage geht es um Vampire, Drachen oder irgendwelche Horror-Geschichten. Doch weil mich die ganze Gewalt manchmal ziemlich nervt, habe ich meiner Geschichte in den letzten Wochen doch endlich das fällige Happy-End verpasst.

Seit dem 24. Juli habe ich mich nun also auch offiziell in die Riege der Schnulzenautoren eingereiht. Und wisst ihr was? Ich bin sogar stolz darauf.
Nieder mit der Gewalt - es lebe die Liebe!

Altes Haus und neues Glück



Für den Kindle:


https://www.amazon.de/Altes-neues-Gl%C3%BCck-Cornelia-Wriedt-ebook/dp/B07468YJ2J 

Für den Tolino:

https://www.weltbild.de/artikel/ebook/altes-haus-und-neues-glueck_23448997-1

oder auch bei anderen Anbietern

Klappentext:


Eigentlich wollte Alexandra gemeinsam mit ihrem Freund Thomas aufs Land ziehen. Doch der will auf einmal gar nichts mehr davon wissen. So sitzt sie denn auf einmal ganz allein in einer ziemlich verlassenen Gegend. Sie hat kein Geld und keinen Job, aber ein altes Haus an der Backe. Das will sie so schnell wie möglich loswerden. Aber das ist viel einfacher gedacht als getan. Außerdem kreuzen dann noch der Bauer Arthur, Kater Jack und ein ziemlich charismatischer Schriftsteller ihren Weg. Und dann wird die Sache erst richtig kompliziert.

Leseprobe: 




Die Haustür fiel mit einem lauten Krachen ins Schloss. Alexandra zuckte zusammen. Sie hörte schnelle, leise Schritte, das Zufallen einer Autotür und dann fuhr er davon.
Er fuhr. Er fuhr! Für immer?
Für immer.
Die plötzliche Stille lastete schwer auf der allein Zurückgebliebenen. Ihre Knie wurden weich und die Beine begannen zu zittern. Damit sie nicht umfiel, stütze sie sich an der nächstgelegenen Wand ab. Erst nur mit den Händen, dann mit dem Rücken und schließlich rutsche sie langsam in sich zusammen, bis sie auf dem schmutzigen Boden saß.
Alexandras Gedanken überschlugen sich und sie murmelte vor sich hin: »Aber das kann er doch nicht machen. Ich habe doch alles aufgegeben. Ich habe alle Brücken abgebrochen. Ich wollte noch einmal komplett neu anfangen. Ich habe alles gemacht. Nur seinetwegen. Nur wegen ihm bin ich überhaupt hier!«
Was sollte sie jetzt nur tun? Panik überfiel sie, während sie gleichzeitig auf das Brummen eines Autos lauschte. Sicher würde Thomas gleich zurückkommen. Sie stand langsam auf, schlurfte in Richtung Tür und kam sich dabei wie eine alte Frau vor. »Jetzt bloß nicht durchdrehen«, flüsterte sie mit versagender Stimme. Alles würde sich aufklären. Ganz bestimmt. Der Streit war nur ein fürchterliches Missverständnis. Sie klammerte sich verzweifelt an diese Vorstellung, wenngleich ihre Hoffnung mit jeder Sekunde des Wartens schwand. Die Zeit verrann.
Verlassen und hilflos stand sie da, inmitten von grauen Umzugskartons, bunten Kisten und dem alten Hausrat, der einmal einer gewissen Frau Elsa gehört hatte. Alexandra war klein, nicht mehr ganz jung und hatte kurze blonde Haare. In den folgenden Minuten schien sie buchstäblich zu schrumpfen. Sie krümmte sich und griff mit beiden Händen an ihren Kopf, den sie fassungslos hin und her schüttelte.
Einige der Gespräche, die sie in den letzten Wochen geführt hatte, kamen ihr in den Sinn. Wortfetzen, Satzfragmente aus den Unterhaltungen mit Freundinnen und Bekannten. Fast alle mahnten mit verständnisloser Miene: Sag hinterher nicht wir, haben dich nicht gewarnt. Aber wer will sowas schon hören! Sie jedenfalls nicht. Und was hatte Thomas Mal für Mal gesagt? »Stell dir vor, wie schön das wird – nur wir zwei – auf dem Land – ich besitze einige Ersparnisse – davon können wir leben.« Alexandras Einwände waren von Anfang an recht schwach und wurden mit der Zeit immer leiser. Dass sie keine Ahnung vom Landleben hätte, das ihr bestimmt die Stadt und all das Drumherum fehlen würde. Dass sie beide sich gar nicht so lange kennen
Aber eigentlich war ihr das alles nicht so wichtig. Die Hauptsache war doch, sie würde mit ihm zusammen sein. Das war ihr lang gehegter Traum! Und der sollte nun endlich Wirklichkeit werden. Ihr Leben war perfekt! Thomas war ihr Seelenverwandter, auf den sie so lange gewartet hatte. Da war es allemal, egal ob man sich Jahre oder Wochen kannte.
Er hatte ihre Zweifel bis vor kurzem einfach weggeküsst und sie in die Arme genommen. Wenn sie sich trafen, sagte er Alexandra all die Sachen, die sie so gern hören wollte, die sie so ewig nicht mehr gehört hatte. Sie sehnte sich schon lange nach einer festen Beziehung und war es leid, dass die Zeit verging und kein Mann an ihrer Seite war. Natürlich gab es immer wieder irgendwelche Abenteuer, aber da war nichts für die Dauer darunter gewesen. Sie wollte vertrauen und sich auch einmal fallen lassen. Die Starke und Taffe hatte sie lang genug gespielt. Hatte sie nach außen hin geben müssen. Und das fiel ihr nicht leicht, denn eigentlich wollte sie sich lieber an jemanden anlehnen und sich geborgen fühlen. Das hatte allerdings kaum irgendwer gewusst, denn diese Sehnsucht stak ziemlich gut verborgen tief in ihr drin. Bis sie Thomas kennenlernte. Der war genau der Mann, der wusste, wo es lang ging. Es war einfach himmlisch mit ihm. Er hatte Unternehmungsgeist und Schwung. Für ihn war das ganze Leben ein aufregendes Abenteuer. Das tat ihr gut und sie hatte sich mühelos von seiner Begeisterung anstecken lassen. Und nun war sie hier gelandet.